
11 Jan Low Power Crypto-Mining – Energiesparend Kryptowährungen generieren
Das Mining von Kryptowährungen ist in aller Munde, jeder möchte daran teilhaben. Doch die Schattenseite des vermeintlich passiven Einkommen ist der enorme Stromverbrauch von gängigen ASIC Miner. Das Helium Network, die MXC Foundation und das Planetwatch Network bieten den nächsten Schritt. Ressourcen schonendes Low Power Crypto-Mining im LoRaWAN und die Messung der Luftqualität stellen eine Lösung dar.
Gefordertem Verbot von Crypto-Mining entgegen wirken
Bereits letzten Herbst preschte Schweden und Norwegen vor und schlugen ein europaweites Verbot von Crypto-Mining vor. Ihren Hochrechnungen zufolge sei der prognostizierte Stromverbrauch für das Crypto-Mining im Jahr 2024 so hoch wie gesamte Stromverbrauch Italiens. Im Kosovo brach in der letzten Woche sogar das gesamte Stromnetz zusammen, weil es mittlerweile so viele Crypto-Miner gibt. Die Verlockung passiv durch den Anschluss eines ASIC Miners Einkommen zu generieren ist sehr hoch. Und der Bedarf an Rechenleistung steigt immer weiter und somit auch der Stromverbrauch.
Der Stromverbrauch eines jedes ASIC Miners kann man auf AsicMinerValue einsehen und die Profitabilität einsehen. Hierfür am Seiten Footer auf EUR wechseln und den Strompreis hinterlegen. Meine Miner bzw Sensoren verdienen am Tag zwischen 7 und knapp 10 EUR. Auf diesem Profit käme ich mit dem iPollo G1 (Neupreis: 20.000+ USD) und der Goldshell KD-Box (Neupreis: 5.000 USD). Der iPollo G1 hat allerdings einen Stromverbrauch von 2.800 W und der Goldshell Miner von etwas mehr als 200 W. Zum Vergleich, die Hotspots, Miner oder Sensoren von Helium, MXC Foundation oder Planetwatch verbrauchen im Schnitt zwischen 5 und 10 W – wahres Low Power Crypto-Mining.

Mehr als nur Crypto-Mining
Das besondere am Helium Network, der MXC Foundation oder dem Planetwatch Network ist, dass es kein reines Crypto-Mining ist. Man unterstützt ein Projekt und wird für die Teilnahme mit der Auszahlung von Kryptowährungen belohnt. Die MXC Foundation bietet als erstes Netzwerk sogar die Möglichkeit auf einem Miner gleich 3 Token (MXC, BTC und DHX) zu minen, bei einem Stromverbrauch von 5 W.
Helium Network – The People’s Network
Das wohl populärste Netzwerk aktuell ist das Helium Network. Selbst großen Medien wie Pro7 greifen es mittlerweile auf. Durch das Bereitstellen eines Hotspots und den damit verbunden Datentransfer hat man die Möglichkeit die eigene Kryptowährung HNT zu minen. Die ausgeschütteten Belohnungen basieren auf dem Proof of Coverage-Modell (Netzabdeckung). Das Helium Network ist im Moment größtenteils auf LoRaWan/LPWAN aufgebaut, aber es gibt bereits auch 5G Hotspots, welchen einen höheren Verdienst gewährleisten, da der Datentransfer im 5G Netz höher ist. 2021 war der Hype sehr groß. Die Realität eines passiven Einkommens sieht aber durch die weite Verbreitung und die Lage teilweise ernüchternd aus und beträgt nicht selten unter 50,- EUR im Monat. Dies war bei mir auch der Fall, weshalb ich mittlerweile auf den FreedomFi 5G Hotspot warte.
Apropos warten. Die Wartezeiten sind im Helium Network Anfang 2022 enorm. Zwischen 3 und 6 Monate nach der Bestellung gehen teilweise erst die Miner in den Versand. Ist zwischenzeitlich die direkte Nachbarschaft ebenfalls auf die Idee gekommen, dann müssen sich die Einkünfte mit den Nachbarn geteilt werden. Und wie schnell es gehen kann sieht man an der Zunahme der Helium Hotspots innerhalb von einem Jahr. Darum sollte der Standort wirklich gut geprüft werden. Die Kosten für die Hotspots betragen zwischen 400,- und 1.500,- EUR. Es gibt allerdings auch Anbieter, die kostenlose Hotspots zur Verfügung stellen und man einen Anteil abgeben muss. Alle Helium Hotspots verbrauchen im Schnitt zwischen zwischen 5 und 10 W.

MXC Foundation – Your Free Smart City IoT Network
Anders als bei Helium werden die Belohnungen der MXC Foundation aufgrund der reinen Teilnahme ausgeschüttet, das sogenannte Proof of Participation Modell, und es gibt bislang nur einen exklusiven Anbieter der Miner, der quasi im Direktvertrieb unters Volk gebracht wird. Dies ermöglicht relativ schnelle Lieferzeiten aus Lagerhäusern in UK, Türkei, Polen und USA. Ab 2022 bietet die MXC Foundation eine konkurrenzlos Lieferung binnen einer Woche an. Mein erster M2 Pro Miner war binnen 7 Tagen bei mir, der zweite binnen 3 Wochen. Beide Miner stehen im selben Haushalt und generieren nach der sagen umworbenen 5-Minuten-Installation problemlos MXC Token, mit weiteren Einlagen auch DHX und BTC. Der M2 Pro Miner schlägt allerdings mit rund 2.500 EUR zu Buche, doch das Mining beginnt im Vergleich zu andern Anbieter sehr zeitnah. Mithilfe des Gutscheins Match50 kann im offiziellen MatchX Shop 50 EUR sparen oder über diesen Links kostenlosen Versand sichern. Den Gutscheincode muss man im Bestellprozess einmal eingeben, der kostenlose Versand ist direkt im Warenkorn hinterlegt.
Die in Berlin ansässige MXC Foundation möchte mit ihrem Projekt die sogenannten Smart Cities weiter vorantreiben und über das Netzwerk Datensätze von verbundenen Internet of Things-Endgeräte transferieren. In den Niederlanden kann die MXC Foundation bereits eine komplette Netzabdeckung des Landes gewährleisten und fährt dem entsprechend dort auch schon große Werbekampagnen in den Städten. Der M2 Pro Miner verbraucht im Betrieb ca. 5 W.

Planetwatch Network – Die Luft zu atmen
Anders als bei dem bisher vorgestellten Projekten werden die Teilnehmer im Planetwatch Network für das Übermitteln von Daten der Luftqualität belohnt. Anstelle der Hotspots werden hier Sensoren betrieben, die in 4 verschiedene Typen und somit Verdienstgrade aufgeteilt sind. Bei Type 4-Sensoren, beträgt der tägliche Verdienst bis zu 23,04 PLANETS, bei Type 3-Sensoren bis zu 46,3104 PLANETS, bei Type 2- Sensoren (aktuell nicht verfügbar) bis zu 15,36 PLANETS und bei Type 1-Sensoren bis zu 133,3248 PLANETS. Bei einem aktuellen Kurs der PLANETS von 0,302 EUR auf Coinmarketcap wären das für Type 4 6,95 EUR, Type 3 13,92 EUR, Type 2 4,64 EUR und bei Type 1 40,26 EUR pro Tag. Für Type 1 und 2 gibt es weitere Aufteilungen in Tier 1 und 2 , welche nochmals einen Unterschied ausmachen, und ob der Sensor ein Leadsensor ist. Ein Leadsensor ist quasi der dienstälteste Sensor mit den verlässlichsten Daten im gewählten Pixel (die Planetwach Network Map ist aufgeteilt in kleine Gebiete, die sog. Pixel).
Für die Teilnahme am Planetwatch Network ist es zwingend notwendig sich eine zusätzlich kostenpflichtige Lizenz zu kaufen. Für Type 4-Sensoren ist der Kauf der Lizenz auch nach dem Erhalt des Endgeräts möglich. Da diese auch von Fremdanbietern doer auf Amazon vertrieben werden. Für Type 3 und Type 1 Sensoren ist es notwendig sich die Lizenz zu kaufen, um überhaupt auf die Warteliste für den gewünschten Sensor zu kommen. Der Kauf von Lizenzen und somit auch der Kauf von Type 3 und Type 4-Sensoren nur mit PLANETS möglich. Für den kauf von PLANETS gibt es unter diesem Link eine Anleitung. Auch beim Planetwatch Network kommt es aktuell zu Lieferengpässen und Wartezeiten von mehreren Monaten. Allerdings starten hier die Preise schon bei rund 200,- EUR für die Type 4-Sensoren und enden bei ca. 1.600,- EUR für den Type 1-Sensor. Somit bietet das Planetwatch Network den mit Abstand schnellsten Return of Investment (ROI) an. Der Stromverbrauch der Luftqualitätssensoren liegt bei ca. 5W.

Es ist also ein deutlicher Unterschied im Stromverbrauch zwischen den Low Power Crypto-Mining Geräten und herkömmlichen ASIC Minern zu erkennen und genau das macht es so lukrativ. Teilweise zieht der Hotspot/Miner/Sensor weniger Strom als handelsübliche WLAN-Router und macht ebenso wenig Geräusche, weshalb es möglich ist die Endgeräte auch problemlos in der Wohnung zu betreiben, mit Ausnahme der Outdoor Luftqualitätssensoren von Planetwatch versteht sich.
Eine große Sammlung aller relevanter Links zu den oben genannten Projekten:
Linksammlung: Helium Network
Linksammlung: MXC Foundation
Linksammlung: Planetwatch Network